Herabfallen im Jugendalter: Ursachen, Prozesse, Konsequenzen

Die Verliebtheit im Jugendalter unterscheidet sich in gewissem Maße von den im Erwachsenenalter empfundenen Gefühlen. Obwohl die empfundenen Emotionen ähnlich sind, verändern die Lebensphase, in der sie auftreten, die äußeren Umstände und die Sichtweisen der Welt die Erfahrung, so dass ein unabhängiges Studium notwendig wird.

Die National Association for the Study of Adolescent Health in den USA stellte fest, dass mehr als 80% der jungen Menschen ab 14 Jahren in romantische Beziehungen verwickelt waren. Eine kleine Anzahl von ihnen hatte dies sogar mit gleichgeschlechtlichen Paaren getan (ungefähr 3% der Befragten).

Obwohl die meisten dieser Beziehungen nicht von langer Dauer waren, deutet die Tatsache, dass sie so häufig sind, darauf hin, dass es sich um ein Phänomen handelt, dessen Untersuchung wichtig ist. In diesem Artikel werden wir sehen, was die neuesten Daten zum Thema Verlieben im Jugendalter sind.

Ursachen

Sobald ein Mensch in die Pubertät kommt, beginnen sowohl sein Körper als auch sein Geist eine Reihe von Veränderungen zu erfahren. Die meisten von ihnen beziehen sich auf den Eintritt des Menschen in die reproduktive Phase seines Lebens, so dass in dieser Phase der sexuelle und romantische Aspekt sehr wichtig wird.

Andererseits unterscheidet sich auch die soziale Welt, in die Jugendliche involviert sind, stark von der, die sie in ihrer Kindheit erlebt haben.

Daher verbinden sich soziale und biologische Faktoren während der Pubertät, um zu bestimmen, wie diese Menschen leben, wenn sie sich verlieben.

Biologische Faktoren

Das erste, was wir verstehen müssen, ist, welche Rolle sich in das Leben der Menschen verliebt. Auf biologischer Ebene ist dieser Prozess von grundlegender Bedeutung für die Bildung stabiler Paare, damit genügend Zeit für die Empfängnis und Erziehung eines Kindes zur Verfügung steht.

Obwohl dieses Ziel in der modernen Welt keinen Sinn mehr hat, weiß unser Gehirn es nicht und aus diesem Grund erleben wir die gleichen Emotionen, die unsere ersten Vorfahren empfunden haben. Dies führt dazu, dass die Verliebtheit bei allen Menschen auf äußerst ähnliche Weise auftritt.

Da das Hauptziel dieser Emotionen darin besteht, die Geburt eines Kindes zu fördern, verspürt die verliebte Person bestimmte Impulse:

- Verlangen, ständig mit dem geliebten Menschen zusammen zu sein.

- Erhöhte Lust und sexuelle Aktivität.

- Verzweiflung, wenn das Paar wegen einer Trennung verloren geht.

Im Jugendalter sind alle diese Impulse viel stärker als im Erwachsenenalter, weil die jüngeren Menschen noch nicht gelernt haben, sie zu kontrollieren. Dies ist einer der Gründe, warum das Verlieben im Jugendalter eine so intensive Erfahrung sein kann.

Soziale Faktoren

Neben den biologischen Ursachen hat Verlieben auch mit einer Reihe von sozialen Zwängen zu tun, die Jugendliche dazu bringen, diese Emotion besonders stark zu spüren.

Aufgrund von Einflüssen wie romantischen Filmen, populärer Musik oder Liebesromanen haben die Jüngsten eine Reihe von Vorurteilen darüber, wie Beziehungen und Liebe sein sollten. Diese Erwartungen reifen mit dem Alter, aber im Jugendalter sind sie enorm stark.

Als nächstes werden wir einige der häufigsten Überzeugungen über das Verlieben im Jugendalter sehen.

Liebesverwirrung mit Verliebtheit

Wirkliche Liebe kann nach neueren Studien nur in einer mehr als sechsmonatigen Beziehung entstehen, in der die beiden Menschen in ständiger Interaktion stehen.

Jüngere Menschen glauben jedoch, dass eine echte Verliebtheit bereits vor dem Beginn einer Beziehung auftritt, obwohl tatsächlich eine Phase eingetreten ist, die als Verliebtheit oder "Limerencia" bezeichnet wird.

Vision der Liebe als Lösung für Probleme

Oft glauben Teenager, dass eine Beziehung ihnen helfen kann, alle möglichen Probleme zu lösen. Von der sozialen Isolation bis zur Depression erscheint die Liebe als eine Art magisches Elixier, das Sie augenblicklich glücklich macht.

Überschätzung von Gefühlen

Weil Liebe im Jugendalter nichts mit den bisher erlebten Emotionen zu tun hat, kann sie viel intensiver gelebt werden als im Erwachsenenalter.

In der Pubertät gewinnen Beziehungen daher an Bedeutung, zusätzlich zu Elementen wie Trennung, Untreue oder Eifersucht.

Prozesse

Die Entstehung von Verliebtheit im Jugendalter folgt in den meisten Beziehungen einer Reihe gemeinsamer Schritte. Als nächstes werden wir die wichtigsten sehen.

Sexuelle und sentimentale Anziehung

Aufgrund der hormonellen und sozialen Veränderungen fühlen sich Jugendliche von Angehörigen des anderen Geschlechts (oder bei Homosexuellen von ihren eigenen) angezogen.

Diese Anziehung beruht anfänglich fast ausschließlich auf sexueller Anziehung, obwohl manchmal auch Emotionen wie Anhaftung oder Zuneigung beteiligt sein können.

Idealisierung

Weil die erlebten Gefühle so intensiv sind, neigt man in der Jugend dazu, die geliebte Person als perfekt zu betrachten, als wäre es die einzige, die ausreicht, um eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Diese idealisierte Sichtweise des anderen macht den Menschen im Allgemeinen unfähig, ihn oder sie in Wahrheit kennenzulernen.

Unsicherheit

In der Pubertät hat das Paar aufgrund des Mangels an emotionaler Kontrolle eine sehr große Macht über seine eigenen Gefühle. Beziehungen sind daher im Allgemeinen mit einem mehr oder weniger hohen Grad an Unsicherheit verbunden.

Diese Unsicherheit kann in Versuche übersetzt werden, den anderen zu kontrollieren, Eifersucht, geringes Selbstwertgefühl oder einfach Misstrauen gegenüber dem Paar.

Folgen

Aufgrund der Intensität, mit der wir uns in der Pubertät verlieben, führen die meisten jungen Menschen, die es leben, eine Reihe von Handlungen durch und fühlen spezifische Emotionen, die sie mehr oder weniger schädigen können.

Zu den gefährlichsten Folgen zählen Gewalt innerhalb des Paares, ungewollte Schwangerschaften, Depressionen nach einer Trennung oder soziale Isolation.

Die Forscher erforschen weiterhin die besten Möglichkeiten, um diese negativen Folgen des Verliebens im Jugendalter zu vermeiden.