Was ist Stadt- und Landentwicklung?

Stadt- und Landentwicklung sind zwei Arten des Wachstums und der Verbesserung menschlicher Siedlungen. Stadtentwicklung ist ein System der Erweiterung von Wohngebieten, die dazu bestimmt sind, Städte zu schaffen.

Die ländliche Entwicklung ist ein Prozess, der darauf abzielt, den Lebensstandard der Menschen in nichtstädtischen Gebieten zu verbessern.

In diesem Sinne erfordern beide Modalitäten integrierte Prozesse, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

Der erste ist das Ergebnis sorgfältiger Planung durch Bau- und Konstruktionsingenieure, Projektmanager, Architekten, Umweltplaner und Vermesser.

Die zweite umfasst die soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklung der ärmsten Sektoren und der entlegensten Gebiete.

Herausforderungen der städtischen und ländlichen Entwicklung

Derzeit ist die städtische und ländliche Entwicklung in vielen Ländern ein vorrangiger Bereich auf der Agenda für Wachstum und Armutsbekämpfung.

Der derzeitige Ansatz ist, dass die Verbindungen zwischen Land und Stadt von entscheidender Bedeutung sind, um die Armutsquote zu senken und die ländliche und städtische Entwicklung auf nachhaltige Weise zu fördern.

Diese Verknüpfungen können dazu beitragen, den Lebensstandard zu verbessern und in beiden Kontexten Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen.

Andererseits muss berücksichtigt werden, dass der Urbanisierungsprozess (Wachstum der Stadtbevölkerung) weltweit zugenommen hat, insbesondere in Entwicklungsländern.

So lebten 1950 nur 30% der Bevölkerung in ländlichen Gebieten. Bereits 2014 war der Anteil auf 54% gestiegen. Und die Prognosen sprechen für das Jahr 2050 von 66%.

Dies stellt die Stadtplanung vor große Herausforderungen. Sie unterstreicht aber auch die Notwendigkeit, die Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung zu verbessern und Massenmigration zu verhindern.

Stadtentwicklung

Der Urbanisierungsprozess bringt in der Folge wichtige Veränderungen in der räumlichen Verteilung von Menschen, Ressourcen, Nutzung und Verbrauch von Land mit sich.

Andererseits besteht ein enger Zusammenhang zwischen diesem Prozess und der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung. Städte und Ballungsräume tragen in hohem Maße zur Volkswirtschaft bei und spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Weltmärkte.

Daher nehmen städtische Fragen in vielen Ländern einen großen Raum in den nationalen politischen Agenden ein. In vielen Ländern fehlen jedoch Strategien und Unterstützungsrahmen, um ihre Vorteile zu nutzen.

Tatsächlich übersteigen in Entwicklungsländern die Herausforderungen der Urbanisierung häufig die Fortschritte.

In jedem Fall sind folgende Herausforderungen zu bewältigen: Bewältigung der Stadterweiterung und -überlastung, Förderung der sozialen Eingliederung und Erreichung der ökologischen Nachhaltigkeit.

Entwicklung des ländlichen Raums

Die größte Herausforderung der ländlichen Entwicklung besteht darin, die großen Unterschiede zwischen diesen Sektoren und den städtischen Gebieten zu überwinden.

Nach Angaben der Vereinten Nationen ist in ländlichen Gebieten der Zugang zu modernen Elektrizitätsdiensten zunehmend unzureichend.

Dies wirkt sich negativ auf die Produktivität, die Bildungsergebnisse und sogar auf die Gesundheit aus und verschärft das Armutsproblem.

Sie haben auch weniger verbesserte Trinkwasserquellen und ein sehr hoher Anteil hat keine verbesserten sanitären Einrichtungen.