10 Arten der medizinischen Diagnostik nach Methode und Evolution

Die Diagnosetypen können klinisch, laborchemisch, bildgebend, ferngesteuert, ausgeschlossen, provokativ und differenziell sein.

Die medizinische Diagnose ist der Vorgang, bei dem das Vorliegen einer Krankheit oder eines physischen Zustands im menschlichen Körper festgestellt wird.

Um eine genaue Diagnose zu erhalten, müssen Informationen über den Patienten gesammelt und gegenübergestellt werden. Diese Informationen werden durch Anamnese, Symptome, Anzeichen und ergänzende Studien erhalten.

Diagnosearten nach Methode

Um eine endgültige Diagnose zu erhalten, müssen ausreichend Informationen über den Zustand des Patienten gesammelt werden. Die erforderlichen Daten variieren je nach Erkrankung, daher müssen für jeden Fall unterschiedliche Methoden angewendet werden.

Dies sind die Diagnosetypen, die je nach verwendeter Methode vorliegen:

Klinische Diagnose

Die klinische Diagnose ist diejenige, die in der ärztlichen Konsultation auf der Grundlage der Analyse der Krankengeschichte, der Symptome und der Anzeichen, die bei der körperlichen Untersuchung auftreten, festgelegt wird.

Die Symptome sind subjektive Anzeichen für die Krankheit. Das heißt, es handelt sich um die vom Patienten genannten, die der Arzt jedoch nicht objektiv überprüfen kann. Schmerz, Müdigkeit und Angst sind einige Beispiele.

Die Anzeichen sind objektive Hinweise auf die Krankheit. Das heißt, es sind alles diejenigen, die der Arzt durch Beobachtung, Auskultation oder Berührung überprüfen kann. Fieber oder eine allergische Reaktion sind Beispiele für Symptome.

Die klinische Diagnose hat aufgrund der technologischen Fortschritte, die den Zugang zu genauen Informationen über den Zustand des Patienten ermöglichen, an Bedeutung verloren.

Es bleibt jedoch für den Arzt von wesentlicher Bedeutung zu bestimmen, welche ergänzenden Tests angewendet werden sollten.

Labordiagnose

Die Labordiagnose ist diejenige, die durch die Analyse der verschiedenen Flüssigkeiten und Gewebe des menschlichen Körpers erreicht wird.

Dies umfasst Untersuchungen von Blut, Urin und Stuhl sowie Gewebebiopsien.

Diese Art der Diagnose basiert auf verschiedenen chemischen, bakteriologischen und mikroskopischen Techniken.

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine 100% zuverlässigen Labortests gibt. Normalerweise erreicht der Zuverlässigkeitsgrad 95%.

Dies bedeutet, dass die Ergebnisse von Labortests immer mit anderen Daten wie Anzeichen und Symptomen verglichen werden sollten, um eine Diagnose zu bestätigen.

Diagnostische Bildgebung

Die Diagnose durch Bilder ist eine, die es ermöglicht, das Innere des Organismus zu visualisieren, um Informationen über einen bestimmten Zustand zu erhalten.

Es gibt verschiedene Instrumente und Techniken, die wiederum verschiedene Arten von Bildern erzeugen. Die Art der Studie hängt von den Symptomen ab, die der Arzt in der klinischen Analyse beobachtet hat, und von dem zu beobachtenden Organ.

Einige dieser Techniken sind:

  • Röntgenstrahlen
  • CT-Scans
  • Magnetresonanztomographie
  • Ultraschall
  • Endoskopie oder Laparoskopie

Ferndiagnose

Die Ferndiagnose oder Ferndiagnose ist diejenige, die erhalten wird, wenn sich der Patient nicht in Anwesenheit des Arztes befindet.

Diese Art der Diagnose ist typisch für die Telemedizin und verwendet unterschiedliche technologische Ressourcen, damit der Fachmann die Anzeichen und Symptome auf möglichst getreue Weise beobachten kann.

Diese technologischen Ressourcen sind sehr vielfältig und reichen von einer Fotografie oder einer Telekonferenz, wenn das Symptom visuell wahrgenommen werden kann, bis zu Ferndiagnosetechnologien wie Thermometern, Stethoskopen oder Oximetern, die an computergestützte Systeme angeschlossen sind.

Ausschlussdiagnose

Die Ausschlussdiagnose ist diejenige, die erreicht wird, wenn alle möglichen Krankheiten ausgeschlossen sind.

Diese Situation tritt bei Krankheiten oder Zuständen auf, für die es keinen spezifischen Test gibt, der sie bestätigt. Um zu einer endgültigen Diagnose zu gelangen, müssen daher alle Krankheiten mit den gleichen Symptomen ausgeschlossen werden.

Ein Zustand, der mittels einer Ausschlussdiagnose erkannt wird, ist das Reizdarmsyndrom.

Es gibt keinen spezifischen Test, um es zu erkennen. Daher werden Labortests durchgeführt, um Zöliakie, Anämie oder Infektionen auszuschließen.

Diese Art der Diagnose wird häufig bei psychiatrischen Störungen angewendet, bei denen es notwendig ist, mögliche körperliche Zustände auszuschließen, bevor eine psychische Ursache festgestellt werden kann.

Provokationsdiagnose

Es ist diese Diagnose, die durch kontrolliertes Auslösen einer Krankheitsepisode erreicht wird. Es wird in solchen Fällen angewendet, in denen es keinen Labor- oder Bildgebungstest gibt, mit dem die Krankheit mit absoluter Sicherheit erkannt werden kann.

Die meisten Allergien können durch diese Art der Diagnose erkannt werden. Das Verfahren besteht darin, den Patienten dem Einfluss des Allergens auszusetzen, um zu beobachten, ob eine Reaktion auftritt.

Um beispielsweise eine kalte Urtikaria zu erkennen, wird 10 Minuten lang ein Stück Eis auf den Unterarm aufgetragen. Bei Auftreten von Schwellung, Rötung und Juckreiz kann die Diagnose bestätigt werden.

Differentialdiagnose

Diese Art der Diagnose wird erreicht, indem ein minimaler Unterschied zwischen zwei oder mehr möglichen Diagnosen festgestellt wird.

Diese Art der Stellungnahme erfordert großes Fachwissen seitens des Arztes. Es erfordert ein umfassendes Wissen über die Symptome verschiedener Krankheiten, die verschiedenen anzuwendenden medizinischen Tests und Ableitungsfähigkeiten.

Beispielsweise erfordern verschiedene Arten von Epilepsie normalerweise eine Differenzialdiagnose. Dazu ist es notwendig, dass der Arzt die Manifestationen der verschiedenen Epilepsietypen kennt und für jede einzelne die entsprechenden Untersuchungen durchführt.

Diagnosearten nach Evolution

Der Diagnoseprozess kann eine variable Evolutionszeit haben. Es gibt Krankheiten oder leicht erkennbare Krankheiten, die fast sofort erkannt werden können, aber es gibt auch Krankheiten, bei denen die Diagnose Jahre dauern kann.

Aus diesem Grund gibt es eine Klassifizierung der Diagnose nach ihrer Entwicklung:

Erstdiagnose

Es ist die erste vom Arzt vorgenommene Diagnose und basiert in der Regel ausschließlich auf klinischen Analysen.

Diese erste Meinung mag falsch sein, ist aber von grundlegender Bedeutung, da sie die Grundlage für eine andere Art von Analyse ist, die dazu beiträgt, die Krankheit mit Sicherheit zu bestimmen.

Teildiagnose

Die Teildiagnose hat verschiedene Belege, die sie stützen, aber immer noch nicht bestätigt werden können.

Definitive Diagnose

Es ist die endgültige Diagnose, wenn der Arzt die Gewissheit über einen Zustand oder eine Krankheit erlangt hat. Es gibt Krankheiten, bei denen kein endgültiger Test festgestellt werden muss, daher erreichen sie nie die endgültige Diagnose.