Affektive Labilität: Symptome, Ursachen und verwandte Krankheiten

Der Begriff affektive Labilität bezieht sich auf einen psychologischen Zustand, der durch die Instabilität des Humors gekennzeichnet ist. Auf diese Weise haben Menschen mit dieser Veränderung häufig Stimmungsschwankungen.

Diese Veränderung stellt an sich keine Krankheit oder psychische Störung dar. Vielmehr wird es als Symptom oder als ein bestimmter psychischer Zustand angesehen.

Affektive Labilität kann im Zusammenhang mit einer psychiatrischen Störung auftreten, obwohl sie nicht immer Teil einer Psychopathologie ist.

Wenn es sich um eine Manifestation einer Krankheit handelt, kann sie schwerwiegender sein. Unabhängig von der damit verbundenen Symptomatik oder der zugrunde liegenden Pathologie führt dies jedoch in der Regel zu Beschwerden bei der Person.

Menschen mit affektiver Labilität haben in der Regel große Schwierigkeiten, einen stabilen und zufriedenstellenden Geisteszustand aufrechtzuerhalten. Dies führt zu einer Veränderung des psychischen Zustands und zu einer merklichen Verschlechterung ihrer Lebensqualität.

Merkmale der affektiven Labilität

Affektive Labilität bezieht sich auf das Experimentieren mit häufigen oder intensiven Stimmungsschwankungen. Es ist eine gelegentliche Veränderung, die nicht kontinuierlich erlebt wird.

Menschen mit affektiver Labilität haben jedoch häufig Stimmungsschwankungen. Zum Beispiel können sie sich von glücklich oder euphorisch zu depressiv oder niedergeschlagen fühlen.

Diese Stimmungsschwankungen können sowohl durch äußere als auch durch innere Reize motiviert werden. Ein Gespräch mit einem Freund, der Empfang einer Nachricht, das Auftauchen eines bestimmten Gedankens, die Ausarbeitung einer Erinnerung ...

All diese Aspekte können eine bemerkenswerte Veränderung in der Stimmung der Person hervorrufen, so dass die affektive Labilität durch ein Übermaß an Anfälligkeit des Einzelnen für eine Vielzahl von Elementen erklärt wird.

Um das Vorhandensein von affektiver Labilität zu erkennen, ist es ebenfalls wichtig, die Intensität oder Schwere des Geisteszustands anzugeben.

Alle Menschen erfahren mehr oder weniger häufig gewisse Stimmungsschwankungen. Während des Tages können mehrere Situationen auftreten, die sich auf den Geisteszustand auswirken und das Auftreten bestimmter Gefühle und Emotionen motivieren.

Sowohl die Intensität als auch die Häufigkeit der affektiven Labilität sind jedoch viel höher als erwartet. Menschen, die unter dieser Veränderung leiden, verändern ihre Stimmung zu häufig oder zu intensiv.

Darüber hinaus wirkt sich affektive Labilität tendenziell negativ auf das persönliche und vor allem soziale Funktionieren des Einzelnen aus.

Die wiederkehrenden Stimmungsschwankungen können sich insbesondere auf die Qualität der Beziehungen auswirken, die sie zu den engen Beziehungen herstellen, und zu häufigen Diskussionen, zum Verlust von Freundschaften und zu Beziehungsproblemen führen.

Symptome einer affektiven Labilität

Affektive Labilität umfasst eine Vielzahl von Veränderungen in der Manifestation von Affektivität und emotionalem Zustand.

Normalerweise sind Menschen mit affektiver Labilität in der Lage, die Gründe für die Symptome zu interpretieren. Das heißt, wenn ein Individuum untröstlich zu weinen beginnt, interpretiert es diese emotionale Veränderung als Folge einer Erfahrung oder eines gelegentlichen Zustands.

Dies ist jedoch nicht immer der Fall, so dass die Probanden mit affektiver Labilität auch intensive emotionale Empfindungen erleben können, ohne die Ursache der Veränderung richtig interpretieren zu können.

Derzeit gibt es keine spezifische symptomatische Klassifikation der affektiven Labilität. Es wird jedoch argumentiert, dass jede intensive und sich häufig ändernde emotionale Manifestation mit dieser Veränderung verbunden sein kann.

In diesem Sinne sind die Symptome, die bei affektiver Labilität häufiger zu sein scheinen:

  1. Häufig isoliert weinen, ohne eine dauerhaft depressive Stimmung zu zeigen.
  1. Isoliertes unangemessenes Lachen erleben, ohne dauerhaft übermäßig gute Laune zu zeigen.
  1. Zustand der Reizbarkeit oder Erregung von kurzer Dauer und das verschwindet vollständig im Laufe der Zeit.
  1. Experimentieren Sie gelegentlich mit Trauergefühlen, die sich durch Verhalten oder Kommunikation mit den ihnen nahestehenden Personen äußern.
  1. Experimentieren von Freudengefühlen von Passagieren, die das normale Verhalten der Person während eines bestimmten Zeitraums verändern.

Ursachen

Die Ursachen für affektive Labilität können sehr vielfältig sein. Tatsächlich gibt es derzeit keine Studien, die das Vorhandensein wesentlicher Faktoren für die Veränderung belegen, so dass die Ätiologie von Fall zu Fall variieren kann.

Im Allgemeinen wird argumentiert, dass einige Faktoren eine besonders wichtige Rolle bei der Entwicklung der affektiven Labilität spielen könnten. Dies sind:

1- Klassische Konditionierung

Mehrere Autoren bestätigen, dass das Experimentieren mit traumatischen Ereignissen die emotionale Entwicklung von Menschen stark beeinflusst.

In diesem Sinne kann das Leiden an einem oder mehreren Traumata das Auftreten von affektiver Labilität motivieren und die Stimmung der Person verschlechtern.

2- Persönlichkeitsmerkmale

Emotionale Stabilität ist ein Aspekt, der eng mit dem Charakter und der Persönlichkeit des Einzelnen zusammenhängt.

Auf diese Weise kann die Entwicklung in instabilen Umgebungen mit affektiven Mängeln oder emotionalen Störungen zur Konstitution von Persönlichkeitsmerkmalen führen, die für affektive Labilität anfällig sind.

Ebenso haben mehrere Studien eine starke Korrelation zwischen Borderline-Persönlichkeitsstörung und affektiver Labilität gezeigt.

3- Verwandte Krankheiten

Schließlich ist affektive Labilität ein typisches und häufiges Symptom für eine Vielzahl von psychischen und physischen Pathologien.

Der Zustand dieser Veränderung impliziert nicht das Vorhandensein einer Störung oder psychischen Störung, es ist jedoch üblich, dass viele psychopathologische Veränderungen eine affektive Labilität in ihren Symptomen aufweisen.

Die Hauptkrankheiten, die mit affektiver Labilität verbunden sind, sind:

  1. Multiple Sklerose
  2. Kopfverletzungen
  3. Amyotrophe Lateralsklerose
  4. Magersucht
  5. Akute Pyelonephritis
  6. Prämenstruelles Syndrom
  7. Alzheimer-Krankheit
  8. Borderline-Persönlichkeitsstörung
  9. Schlaganfall
  10. Depression
  11. Lernschwierigkeiten
  12. Zerebrovaskuläre Erkrankung
  13. Enuresis
  14. Schizophrenie
  15. Schlaflosigkeit
  16. Angststörung
  17. Reizdarmsyndrom
  18. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung