Wie ist das Verhältnis von Chemie zu Medizin?

Die Hauptbeziehung zwischen Chemie und Medizin ergibt sich aus der Zusammensetzung der Materie. Die Medizin untersucht chemische Reaktionen im Körper, um Krankheiten zu verhindern, zu heilen oder zu lindern.

Die Chemie untersucht die Bestandteile der Materie, was das Verständnis der Funktionsweise des menschlichen Organismus fördert. Auf diese Weise ist es möglich zu lernen, wie jedes Organ funktioniert, und Lösungen für mögliche Probleme zu finden, die auftreten können.

Es ist auch bemerkenswert, dass jedes Medikament auf den chemischen Reaktionen basiert, die von den Substanzen erzeugt werden, mit denen es erzeugt wird.

Der menschliche Körper besteht aus den gleichen Bestandteilen, die im Rest der Materie vorkommen, und diese Bestandteile sind Gegenstand der Untersuchung der Chemie.

In gewisser Weise ist diese Wissenschaft aus den Versuchen der alten Alchemisten entstanden, den menschlichen Körper zu verstehen und ihn zu heilen.

In welcher Beziehung steht die Chemie zur Medizin?

1- Verständnis der Funktionsweise des Körpers

Die Organe, aus denen der menschliche Körper besteht, fungieren als kleine chemische Labors.

Die Zellen, die die Urpartikel aller lebenden Organismen sind, sind Schauplatz zahlreicher Prozesse: von der Erzeugung von Proteinen bis zur Zellatmung.

Nahezu jeder Vorgang im menschlichen Körper wird durch unterschiedliche chemische Reaktionen ausgelöst.

Trotz alledem ist es nicht verwunderlich, dass der Fortschritt in der Chemie dazu beigetragen hat, die Physiologie des Menschen besser zu verstehen und Heilmittel für verschiedene Krankheiten zu finden.

Zum Beispiel wäre es nicht möglich gewesen, Insulin für Diabetiker zu entwickeln, ohne die Chemie zu verstehen, die diese Krankheit verursacht.

2- Pharmakologie

Die deutlichste Beziehung auf einen Blick zwischen Medizin und Chemie spiegelt sich in der Pharmakologie wider. Dies ist der Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln gewidmet, die dazu beitragen, die Krankheiten zu heilen, unter denen Menschen leiden können.

Alle diese Medikamente haben eine chemische Basis. Nach Ansicht einiger Experten hat die Entwicklung dieser Substanzen dazu geführt, dass die Lebenserwartung des Menschen in den letzten Jahrzehnten um 15 Jahre gestiegen ist, so dass die klassische Definition von Drogen besagt, dass es sich um chemische Substanzen handelt, die zur Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten eingesetzt werden.

3- Vorbeugung

Auch in der Prävention besteht eine unbestreitbare Beziehung zwischen beiden Probanden. In der Medizin wird oft gesagt, dass Vorbeugen besser ist als Heilen, und Chemiker haben auf bemerkenswerte Weise zusammengearbeitet.

Ein Beispiel dafür ist die Hygiene. Die Herstellung von Seifen und anderen Desinfektionsmitteln hat Millionen von Menschenleben gerettet.

Es gibt auch andere chemische Kreationen, die sich als nützlich erwiesen haben, beispielsweise Substanzen, die Wasser trinkbar machen oder Insektenstiche verhindern, die schwere Krankheiten verbreiten können.

Gleiches gilt für Impfstoffe. Einer der größten Fortschritte in der Geschichte bestand darin, zu verstehen, wie kleine Dosen der krankheitsverursachenden Substanz den Körper durch eine chemische Reaktion, die die Bekämpfung der Krankheit ermöglicht, zur Bildung von Antikörpern veranlassten.

4- Genetik

Die Beziehungen zwischen Chemie und Medizin entwickeln sich weiter. Der nächste gemeinsame Schritt ist die Untersuchung von Genen.

Ohne das Wissen über die Chemie des menschlichen Körpers könnte es keine Gentechnik geben. Um das Genom zu verändern, wird dieses Wissen benötigt.

Obwohl dieser Wissenschaftszweig derzeit noch in den Kinderschuhen steckt, besteht die Hoffnung, dass es dank ihm möglich ist, heute unheilbare Krankheiten wie Alzheimer zu heilen. Um dies zu erreichen, muss die Ursache verstanden und versucht werden, sie zu vermeiden. Das alles ist Chemie.