Liebe zum Paar: Wie es gemacht wird, Eigenschaften und Beispiele

Die Liebe eines Paares ist eines der kompliziertesten Themen der verschiedenen Bereiche der Psychologie, insbesondere der Sozialpsychologie. Weil es eine der stärksten Emotionen ist, die Menschen spüren können, versuchen Forscher seit Jahrzehnten, ihre Geheimnisse zu lüften.

Aufgrund der Schwierigkeit, dieses Phänomen in einer kontrollierten Umgebung zu untersuchen, gibt es jedoch immer noch keine einheitliche Theorie über die Liebe des Paares, wie es geformt wird und seine Eigenschaften. Trotzdem gibt es einige theoretische und experimentelle Arbeiten, die versuchen, einige Aspekte dieser starken Emotion zu erklären.

In diesem Artikel werden wir einige dieser Theorien untersuchen, von den auf Neurowissenschaften basierenden Theorien bis hin zu den sozialeren Aspekten der Paarliebe.

Wie ist es aufgebaut?

Die Liebe eines Paares ist eine der stärksten Emotionen, die wir in unserem Leben erleben können. Im Laufe der Geschichte gab es viele Kunstwerke, die auf diesem Gefühl basierten, während Kriege aus diesem Grund geführt und Konflikte ausgelöst wurden.

Aber wo genau kommt romantische Liebe her? Nach Ansicht der Experten der Evolutionspsychologie ist Liebe ein Nebenprodukt unserer Biologie, das uns dazu antreibt, mehr oder weniger stabile Paare zu bilden, mit der Absicht, Kinder zu erziehen, die es uns ermöglichen, unsere Spezies zu verewigen.

Evolutiver Ursprung der Paarliebe

Die menschliche Spezies hat viel mit den übrigen höheren Primaten gemeinsam; Die meisten von ihnen leben jedoch in sehr hierarchischen Gemeinschaften, in denen sich ein Alpha-Männchen mit einer großen Anzahl von Weibchen fortpflanzt, die Teil seines Harems sind.

In diesem Sinne wenden die Menschen eine Strategie an, die sich deutlich von der der anderen Spezies in unserer Nähe unterscheidet.

Aufgrund von Veränderungen im Laufe der Evolution unserer Spezies (wie der Unmöglichkeit, den Moment, in dem eine Frau fruchtbar ist, auf einen Blick zu erkennen), waren unsere Vorfahren gezwungen, stabile Paare zu bilden, um die Erziehung ihrer Kinder zu fördern.

Um sicherzustellen, dass ein Paar zusammenbleibt, bis die Kinder für sich selbst sorgen können, haben wir durch die Evolution das Gefühl entwickelt, das als romantische Liebe bekannt ist.

Auf diese Weise hielt die Liebe beide zusammen und wartete auf ihren Nachwuchs, während die Kinder des Paares noch die Fürsorge beider Elternteile benötigten.

Liebe auf individueller Ebene

Zu verstehen, wie Liebe in unserer Spezies entstanden ist, hilft uns nicht zu verstehen, warum wir für eine bestimmte Person so starke Emotionen empfinden.

Die Evolutionspsychologie beschränkt sich jedoch nicht darauf, uns zu erklären, warum Liebe für unsere Vorfahren notwendig war, sondern sagt uns, unter welchen Bedingungen wir dieses Gefühl für jemanden bemerken können.

Laut Psychologen wie David Buss hat die Liebe ihren Ursprung in einem Konzept, das als "Wert auf dem Sexualmarkt" bekannt ist.

Jeder von uns hat eine Reihe von Eigenschaften, die der nächsten Generation sowohl Vorteile als auch Nachteile bringen, wenn wir jemals Kinder haben: Dinge wie unsere körperliche Attraktivität, unsere Ressourcen, unsere Intelligenz oder unsere sozialen Fähigkeiten spielen eine Rolle bei der Bestimmung unserer Wert

Die neuesten Theorien über die Liebe besagen, dass wir uns durch unsere Gene und unser Unterbewusstsein von dieser Person angezogen fühlen, wenn wir jemanden treffen, dessen sexueller Wert größer ist als der, den wir haben.

Wenn sich diese Anziehungskraft ändert, beginnt unser Gehirn eine Reihe von Substanzen zu erzeugen, die uns dazu bringen, Liebe für die andere Person zu empfinden.

Liebe auf Gehirnebene

Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir uns verlieben? Die neuesten Studien haben herausgefunden, dass wir, als wir mit einem neuen Partner zusammengingen, eine Reihe von Substanzen (die sogenannten Neurotransmitter) ausscheiden, die dafür verantwortlich sind, dass wir uns romantisch lieben:

Dopamin

Dopamin ist der Neurotransmitter, der für den Kreislauf der Belohnung verantwortlich ist. Wenn wir uns verlieben, fühlen wir uns sehr gut, wenn wir unseren Partner sehen, so dass wir uns jedes Mal mehr an die andere Person gebunden fühlen.

Noradrenalin

Norepinephrin steigert unsere Energie und Motivation jedes Mal, wenn wir unseren Partner sehen, was zu Nervosität, Erregung und sogar zu körperlichen Symptomen wie einem beschleunigten Herzen oder Handschweiß führt.

Serotonin

Serotonin ist ein Neurotransmitter, der uns hilft, unsere Stimmung zu verbessern und Körperfunktionen wie das sexuelle Verlangen zu regulieren.

Eigenschaften

Was geht uns durch den Kopf, wenn wir uns verlieben? Nach Sternbergs dreieckiger Liebestheorie - die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft am meisten akzeptierte - besteht diese Emotion aus drei Hauptkomponenten:

- Verpflichtung.

- Datenschutz

- Leidenschaft.

Verpflichtung

Die erste Komponente der Liebe eines Paares lässt uns unserem Partner treu bleiben und damit eine langfristige Zukunft sehen. Wenn dies die einzige Komponente unserer romantischen Gefühle ist, basiert unsere Beziehung auf dem, was als "leere Liebe" bekannt ist.

Intimität

Intimität ist der Wunsch, die andere Person zu kennen und von ihr erkannt zu werden; Das ist es, was uns dazu bringt, stundenlang über uns selbst zu sprechen und die Geschichten unseres Partners zu hören.

Wenn Intimität das einzige ist, was unsere Beziehung stützt, sprechen wir über "platonische Liebe" oder Liebe.

Leidenschaft

Die letzte Komponente der Liebe des Paares ist die, die uns dazu bringt, starke Emotionen und ein großes sexuelles Verlangen nach der anderen Person zu spüren. Lieben, die ausschließlich auf Leidenschaft beruhen, werden als "Verliebtheit" bezeichnet.

Beispiele

Jedes Paar ist eine Welt und alle Liebesgeschichten entwickeln sich unterschiedlich. Basierend auf der Dreieckstheorie der Liebe können wir jedoch einige Merkmale finden, die verschiedenen Arten von Beziehungen gemeinsam sind:

- Das junge Paar, das gerade eine Beziehung eingegangen ist und in dem beide vor allem körperliche Anziehungskraft verspüren, basiert fast ausschließlich auf Leidenschaft.

- Später, wenn einige Zeit vergeht und beide sich besser kennen, kann Leidenschaft von Intimität begleitet werden. Wenn die beiden zusammen weitermachen und danach streben wollen (Engagement schaffen), würde die Beziehung durch "vollständige Liebe" gebildet, das Gefühl, das die drei von Sternberg beschriebenen Komponenten zusammenbringt.

- Wenn das Paar im Laufe der Jahre Leidenschaft und Intimität verliert, aber zum Wohle seiner Kinder oder aus religiösen oder sozialen Gründen zusammenbleibt, endet die anfängliche Liebe in leerer Liebe.