Die 6 Sprachfunktionen und ihre Eigenschaften

Zu den wichtigsten Sprachfunktionen gehört es, Referenzen und Repräsentationen der Welt freizulegen, Emotionen auszudrücken und die Reaktion der Menschen zu stimulieren, mit denen sie interagiert. Diese Funktionen können in den Kommunikationsprozess einbezogen werden, in dem alles, was übertragen wird, Informationen zwischen Individuen sind.

Sprache spielt als soziales Phänomen eine sehr wichtige Rolle im Leben des Menschen. Die codierte Art und Weise, wie Menschen Sprache verwenden, Symbole, Geräusche, Bewegungen, Regeln und komplexe Strukturen, ist eines der unterscheidenden Phänomene in Bezug auf andere Arten.

Sprache ist jedem Menschen angeboren, unabhängig von demografischen, sozioökonomischen und ethnischen Unterschieden. Schon im Laufe der Zeit wurden Sprachsysteme entwickelt, um die Kommunikation zwischen Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen zu standardisieren. Dies ist der Fall bei Gebärdensprache und Braille-Schrift.

Die Sprache bietet die perfekte Möglichkeit, alle Arten von Ideen zu kodieren und zu übertragen: von subtil und einfach bis sehr komplex. Sprachfunktionen ermöglichen es Menschen, Sätze zu formulieren, zu fragen, zu beantworten, zu grüßen, sich zu verabschieden und andere Formen der Interaktion.

Sprachmodell

Die Sprache wurde von Disziplinen wie Soziolinguistik und Psycholinguistik vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts studiert.

Der russisch-amerikanische Sprachwissenschaftler Roman Jacobson hat bekanntlich 1958 ein Modell entwickelt, in dem er ausführlich beschreibt, wie der Kommunikationsakt durch eine Sprache funktionieren soll.

Dieses Modell ist immer noch gültig, obwohl es andere Theorien über Sprachfunktionen gibt. Jede der vorgestellten Funktionen ist einem der Elemente der Kommunikation zugeordnet.

Die Hauptfunktionen der Sprache

Referenzfunktion

Der Kontext dessen, was diskutiert wird, beeinflusst die Referenzfunktion. Es versucht, die Situation, den Gegenstand oder den mentalen Zustand im Gespräch zu beschreiben und darzustellen. Es wird auch als kognitive oder informative Funktion bezeichnet.

Diese Funktion deckt die Verbindungen zwischen den Referenzen der realen Welt und den Referenzen im Verstand, im Wissen oder in den Ideen auf. Mit diesen Referenten stellen die Menschen den Kontext der Konversation her.

Die Referenzfunktion erkennt nur die realste und wahrste Bedeutung von Wörtern. Das heißt, es wird nur die Bedienbarkeit und Nützlichkeit der Nachricht berücksichtigt, um den Kontext so klar wie möglich zu gestalten.

Poetische Funktion

Es ist eines, das sich auf die Botschaft selbst konzentriert, um Ideen zu entlarven und das ästhetische oder kreative Element des Sprachgebrauchs zu erkennen. Bei dieser Funktion werden Aspekte wie Symbolik und Bildsprache berücksichtigt.

Die Assoziationen zwischen Bedeutungen, die Wiederholung von Lauten, die Akzente, die Aussprachen und die Beziehungen zwischen Wörtern und Phrasen sind Varianten, die den Gebrauch der Sprache organischer und kreativer machen.

Diese Funktion wird als Rohstoff für Poesie und andere Formen des literarischen Ausdrucks verwendet, ist ihnen jedoch nicht vorbehalten.

Werbeslogans und Witze sind Beispiele für die Verwendung der poetischen oder ästhetischen Funktion der Sprache.

Emotionale Funktion

Sie wird auch als Ausdrucks- oder affektive Funktion bezeichnet und bezieht sich auf den Absender der Nachricht und ihre Absichten.

Diese Funktion sollte nicht nur als die Art der Sprachverwendung angesehen werden, um menschliche Emotionen und Gefühle zu kommunizieren. Es erkennt insbesondere die Haltung des Absenders gegenüber dem an, was er ausdrückt. Jede noch so neutrale Nachricht zeigt immer den Zustand des Sprechers an.

Wenn Sie die Sprache zusammen mit Interjektionen, Änderungen des Tons, der Betonung, der Lautstärke, des Rhythmus und des Klangs verwenden (ohne die Bedeutung der Wörter zu ändern), werden zusätzliche wichtige Informationen zum internen Status des Emitters hinzugefügt.

Phatische Funktion

Es wird dieselbe Sprache verwendet, um sicherzustellen, dass die Beteiligten korrekt kommunizieren. Das Ziel der phatischen Funktion ist die Interaktion selbst: sie etablieren, verlängern, beenden oder bestätigen, ob sie noch existiert.

Dies wird hauptsächlich durch Begrüßungen und gelegentliche Gespräche veranschaulicht, insbesondere unter Fremden, bei denen die Interaktion schnell und trivial ist.

In Telefongesprächen mit Verbindungsschwierigkeiten werden häufig Wörter wie "Hallo?", "Hallo?" Oder "Kannst du mich hören?" Verwendet, um festzustellen, ob der Kontakt vorhanden ist.

Metalinguistische Funktion

Auch Reflexionsfunktion genannt, die metalinguistische Funktion, mit der Menschen Verständniskriterien in Bezug auf die Botschaft und die Kommunikationskontexte festlegen können. In diesem Sinne bezieht es sich auf den Code des Kommunikationsprozesses.

Bei dieser Funktion wird die Sprache verwendet, um sie sich selbst zu beschreiben, um die Nachricht klar zu halten und Verwechslungen oder Missverständnisse zu vermeiden.

Da verschiedene Personen die Sprache unterschiedlich verwenden können, ist es wichtig, dass die Beteiligten wissen, dass sie verstanden werden und dass sie die Botschaft verstehen, damit die Kommunikation korrekt ist.

In diesem Sinne müssen die soziokulturellen, sozioökonomischen und pädagogischen Faktoren im Zusammenhang mit dem Sprachgebrauch berücksichtigt werden, die zu Unterschieden in der Bedeutung von Wörtern und Phrasen führen können. Beispiele hierfür sind unter anderem Dialekte, Soziolekte, Idiolekte, Jargon, Slang.

Bei der metalinguistischen Funktion verwenden die Beteiligten die Sprache, um Maßstäbe für das Verständnis festzulegen, wenn Zweifel oder mögliche Missverständnisse bestehen.

Beschwerdefunktion

Die appellative Funktion steht in direktem Zusammenhang mit dem Empfänger der Nachricht. Der Fokus liegt auf den Elementen der Sprache, die verwendet werden, um Menschen zu verändern, Wahrnehmungen zu verändern, Verhaltensweisen anzupassen oder auf bestimmte Weise zu reagieren.

Die häufigsten Beispiele sind unter anderem die Verwendung von Imperativen, Befehlen, Anforderungen und Anforderungen.

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