Digital Natives: Merkmale, Studien von Marc Prensky, Unterschiede zu Digital Immigrants

Bei den Digital Natives handelt es sich um all jene Menschen, die bereits in jungen Jahren mit moderner Technologie gearbeitet haben. Das heißt, der Einsatz von Technologie ist seit ihrer Kindheit in ihrem Leben präsent. Sie haben zu keinem Zeitpunkt ihres Erwachsenenlebens einen Anpassungsprozess an diese Objekte durchlaufen.

Dieser Begriff wird in Verbindung mit dem von digitalen Einwanderern verwendet und bezieht sich auf diejenigen, die sich als Erwachsene an die Technologie anpassen mussten. Beide Begriffe wurden 1996 zum ersten Mal geprägt, aber 2001 vom Bildungsberater Marc Prensky populär gemacht.

Eigenschaften

Eine Kultur

Digital Natives wurden in einer digitalen Kultur geboren. Zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens mussten sie sich an einen technologischen Wandel von großem Ausmaß anpassen.

Das Konzept der Eingeborenen hat sich seit seiner Verbreitung im Jahr 2001 geändert, wird aber auch heute noch verwendet, um Menschen, die in einer technologischen Kultur aufwachsen, von denen zu unterscheiden, die dies nicht tun.

Die Zugehörigkeit zu einer einzigen Kultur erleichtert ihnen die Anpassung an neue Technologien, wobei nur sehr wenig Einarbeitungszeit erforderlich ist.

Es deckt mehrere Generationen ab

Digital Natives gehören keiner bestimmten Generation an, z. B. Babyboomern oder Millennials . Stattdessen sind es Menschen, die in ihrer Kindheit Technologien wie das Internet, Computer oder mobile Geräte verwendeten, um miteinander zu kommunizieren.

Dies wiederum führt dazu, dass Menschen, die heute geboren werden, von Natur aus nicht als Digital Natives gelten. Wenn die Person in einer Umgebung mit wenig Technologie aufgewachsen ist oder nur eingeschränkten Zugang dazu hat, wird sie nicht als gebürtig betrachtet, selbst wenn sie im Jahrzehnt 2010 geboren wurde.

Technologie als integraler Bestandteil ihres Lebens

Ein gemeinsames Merkmal von Digital Natives ist die Notwendigkeit, Technologie überall einzusetzen. Der leichte Zugang zu Informationen oder die einfache Tatsache der Kommunikation mit Mobilfunktechnologie erzeugt eine technologische Abhängigkeit, die Prensky selbst als "Singularität" bezeichnet; Ein Prozess, der kein Zurück kennt.

Ablehnung des Mangels an Technologie

Menschen, die als Digital Natives aufgewachsen sind, gehen in der Regel nicht bereitwillig mit dem Technologiemangel um, insbesondere im Bildungsbereich.

Wenn ein Lehrer herkömmliche Methoden anwendet (z. B. direkt aus einem Buch lesen), ist es wahrscheinlich, dass ein digitaler Muttersprachler in der Klasse keine guten Leistungen erbringt oder einfach dem Lehrer keine Aufmerksamkeit schenkt.

Studium bei Marc Prensky

Prenskys Studien drehen sich um die grundlegenden Veränderungen, die am amerikanischen Bildungssystem vorgenommen werden müssen, um sich an die Kultur der heutigen Jugend anzupassen. Der Autor argumentiert, dass das Verständnis, dass junge Menschen der Technologie ausgesetzt sind, für eine gute Bildungspädagogik von grundlegender Bedeutung ist.

Prensky sorgt dafür, dass die Schüler von heute Informationen anders verarbeiten als ihre Lehrer, als sie noch klein waren. Die Studien des Autors behaupten, dass diese Unterschiede von Pädagogen oft unterschätzt werden und dass den Schülern mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, um ihre Bedeutung zu verstehen.

Die Tatsache, auf die Meinung der Studenten zu achten, ist auch ein Argument, mit dem Prensky den Wandel des Bildungssystems unterstützt. Der Autor hat mehr als 100 Vorträge in 40 verschiedenen Ländern gehalten, um die Einbeziehung von Technologie in das moderne Bildungsumfeld zu unterstützen.

Verhaltensänderungen

Der Autor stellte in seinem 2001 veröffentlichten Artikel fest, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sich Digital Natives an traditionelle Lernmethoden anpassen. Prenksy sagt, dass die Art und Weise, wie eine Person erzogen wird, ihre Denkweise beeinflusst und die Tatsache, dass sie der Technologie ausgesetzt war, möglicherweise ihre pädagogische Wahrnehmung verändert hat.

Darüber hinaus ist es, wie aus den historischen Aufzeichnungen der Menschheit hervorgeht, sehr schwierig, eine Änderung rückgängig zu machen, um einen traditionellen Glauben zu etablieren. Digitale Einwanderer müssen sich an den Wandel und die Nutzung von Technologie in der Bildung anpassen, da sie sonst das Interesse ihrer Schüler verlieren könnten.

Unterschiede zwischen Digital Natives und Digital Immigrants

Technologie und Kommunikation

Der Hauptunterschied zwischen Digital Natives und Digital Immigrants besteht darin, dass Natives im digitalen Zeitalter geboren wurden.

Zuwanderer wurden in einer anderen Zeit geboren, aber Technologie ist unweigerlich Teil ihres Lebens geworden. Dies lässt die Einheimischen lieber über digitale Geräte kommunizieren, während die Einwanderer dies lieber von Angesicht zu Angesicht tun.

Entscheidungen und Gedanken

Ein weiterer Hauptunterschied eines Muttersprachlers besteht darin, dass der Muttersprachler im Gegensatz zum Einwanderer normalerweise intuitiv neue Informationen lernt, da er im Internet immer neuen Kenntnissen ausgesetzt ist. Andererseits haben sich Zuwanderer an logisches Lernen gewöhnt, was ein viel traditionellerer Ansatz ist.

Das Vorhandensein von Technologie hat dazu geführt, dass sich Digital Natives nicht auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren, sondern auf Multitasking zurückgreifen. Der einfache Zugriff auf Tools macht es für sie komplexer, sich zu konzentrieren, was zu Verhaltensänderungen führt, die sich auf die schulische Leistung auswirken, wenn ein Lehrer nicht weiß, wie er damit umgehen soll.

Im Gegensatz dazu haben sich Digital Immigrants daran gewöhnt, sich jeweils auf eine Aufgabe zu konzentrieren, was sie in praktischer Hinsicht ordentlicher macht als ihre einheimischen Kollegen.

Information und Gesellschaft

Digital Natives erhalten häufig Informationen aus verschiedenen Medien. Nicht nur informative Websites, sondern auch soziale Netzwerke. Dies führt zwar gelegentlich zu einem Mangel an Wahrhaftigkeit, bedeutet aber auch, dass sie weniger eingeschränkten Zugang zu Informationen haben als digitale Einwanderer.

Andererseits nutzen Zuwanderer in den meisten Fällen traditionelle Informationsmittel wie Fernsehnachrichten oder Zeitungsnachrichtenportale.

Im Gegensatz zu den Einheimischen bevorzugen Einwanderer die Interaktion mit wenigen Personen gleichzeitig. Die Eingeborenen haben sich von jungen Menschen daran gewöhnt, mit "Gruppen" von Menschen umzugehen, indem sie Zugang zu digitalen Instrumenten der Gruppenkommunikation hatten.